Hong Kong - Metropole im Grünen
Langstreckenflüge können große Löcher in unser Reisebudget reißen. Deshalb sehen wir uns hier immer mehrere Konstellation von Abflug- und Ankunftsländern an, um so gut wie möglich zu sparen. Für den Wechsel vom asiatischen auf den nordamerikanischen Kontinent finden wir den billigsten Flug von Hongkong nach Calgary. Kanada wollten wir sowieso schon immer mal sehen und davor ein paar Tage in Hong Kong zu verbringen, klingt auch nicht schlecht. Also wird der Flug gebucht und wir machen uns auf den Weg nach Hong Kong. Für die vier Nächte bis zum Weiterflug nach Kanada haben wir keinen genauen Plan. Wir lassen uns einfach überraschen, was in der chinesischen Metropole auf uns zukommt.
Anreise
Unser Flug von Tokio (hier geht´s zum Reisebericht aus Japan) landet erst spät Nachts in Hongkong. Wir machen uns auf die Suche nach einem Transportmittel in die Innenstadt und finden zum Glück auch recht schnell einen Nachtbus. Bereits während der Fahrt zum Hotel sehen wir dann die mächtigen Hochhäuser an der Küste aufragen.
Sehenswürdigkeiten
Die Innenstadt ist überraschend kompakt und auch zu Fuß (mit etwas Durchhaltevermögen) gut zu erkunden. Um eine etwas bessere Übersicht zu bekommen, spazieren wir zuerst zu dem bekannten Aussichtspunkt „the peak“.
Blick von "the Peak" auf das Stadtzentrum |
Es fällt sofort auf: Die Stadt wird von richtig viel Natur umgeben |
Wir erkunden dann natürlich auch die nähere Umgebung von Hongkong und stellen immer fest, wie schnell man hier von der Stadt ins Grüne gelangt. In einer knappen Stunde fahren wir mit den Öffis an die Südküste und wandern dann den beliebten Dragon Back Trail.
Blick entlang des "Dragontails" |
Am höchsten Punkt der Wanderung: dicke Wolken verdecken leider etwas den Ausblick |
Wohin man blickt: alles grün |
Da das Wetter eher unbeständig ist und wir sowieso etwas trainieren wollen, sehen wir uns auch eine der Boulderhallen in der Stadt an.
Abends ist ein Spaziergang auf der Avenue of Stars auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens Pflicht. Von hier hat man auch den besten Blick auf die Skyline und jeden Abend gibt es zusätzlich eine Lasershow zu bestaunen.
Blick von der Avenue of the Stars auf die nächtliche Skyline |
Das Essen ist überall spitze. Im Gegensatz zu Japan findet man hier aber auch sehr häufig gute westliche Küche. Seit Ewigkeiten sehen wir auch mal wieder einen Supermarkt mit gut sortierter Käsetheke, richtigem Schwarzbrot und Vinothek - und schlagen natürlich sofort zu.
Gehobene Restaurants haben wir in den letzten Monaten aus Rücksicht auf unser Budget oft ausgelassen. In Hong Kong machen wir hier mal wieder eine Ausnahme und gehen in ein auf gebratene Ente spezialisiertes Restaurant, das sogar mit Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Für das Hauptmenü (natürlich gebratene Ente) inkl. Beilagen bezahlen wir hier unschlagbar günstige €6 pro Person. Wir bestellen zum mitnehmen und verspeisen die Gans in unserem Hotel mit super Ausblick auf die wuselnden Straßen von Hong Kong.
Unser Michelin-Star Essen aus Plastikschüsseln - lecker wars... |
Fazit
Hongkong begeistert uns mit den vielen Grünflächen und Parks mitten in der Stadt. Es gibt überall etwas zu erkunden und viele Sehenswürdigkeiten können gratis besucht werden. Die hohe Dichte an Hochhäusern bietet einen spannenden Kontrast zu all dem Grün in der Umgebung.
Der Kurzaufenthalt mit 4 Nächten in Hongkong hat uns inklusive Anreise aus Japan für zwei Personen rund €650 gekostet. Für asiatische Verhältnisse nicht günstig, aber auch nicht unbezahlbar teuer.
Wir sind extrem froh, den kurzen Abstecher nach Hong Kong gemacht zu haben. Es zählt sicher zu den Reisezielen, die uns bisher am meisten überrascht haben.
Alles Liebe und bis bald
Patricia & Martin
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